Mobilitätskonzept für die Gemeinde Lotte

Die Gemeinde Lotte lässt seit Ende 2021 ein Mobilitätskonzept erarbeiten. Die Einbindung der Bürgerschaft spielt im Rahmen der Konzeptentwicklung eine wichtige Rolle. Daher fand im Sommer 2022 eine Veranstaltung mit zufällig ausgewählten Bürgerinnen und Bürgern statt, bei der ein Mobilitäts-Leitbild entwickelt wurde. An einem Samstag Ende Januar kamen erneut Bürgerinnen und Bürger im Ratssaal der Gemeinde zusammen, um über die zukünftige Mobilität zu beratschlagen. Diesmal ging es um die Erarbeitung von Maßnahmen.

Nach der Begrüßung durch den Klimaschutzmanager der Gemeinde Lotte, Marc-Philipp Nikolay, präsentierte Michael Boßhammer von der mob!lDENKER GmbH die Ergebnisse der Bestandsanalyse sowie der Zielformulierung des integrierten Mobilitätskonzeptes.

Anschließend waren die 26 Teilnehmenden gefragt. In vier Kleingruppen verglichen sie die Impulse und Ergebnisse aus dem Vortrag mit ihren eigenen Lebenserfahrungen und entwickelten Maßnahmen für eine zukunftsorientierte Mobilität in Lotte. Die Maßnahmen wurden auf Plänen festgehalten und schriftlich erläutert. Anschließend wurde diese im Plenum präsentiert und durch die Teilnehmenden bewertet.

Als besonders wichtig erachteten die anwesenden Bürgerinnen und Bürger, dass der Schotterweg im Torfkuhlenweg und in der Ringstraße (Alt-Lotte) auch zukünftig nur für den Fuß- und Radverkehr freigeben wird. Ein weiteres sehr wichtiges Thema ist die Einrichtung einer Buslinie, die alle Gemeindeteile von Lotte miteinander verbindet. Insbesondere die fehlende Verbindung zwischen Wersen und Alt-Lotte stellt ein großes Defizit dar, so die Meinung vieler Teilnehmenden. Darüber hinaus wünschen sich viele Teilnehmenden eine deutliche Verbesserung der Radverkehrssituation am Strotheweg. Hier reichen die Ideen der Bürgerinnen und Bürger von der Einrichtung einer Fahrradstraße bis hin zum Bau eines Radweges auf der stillgelegten Bahntrasse.

Mark Schwalm von der Gesellschaft für Bürgergutachten moderierte den Bürgerworkshop und war insbesondere von der großen Teilnahmebereitschaft sowie der konstruktiven Arbeitsweise der Teilnehmenden beindruckt. Besonders freute ihn, dass auch zwei Minderjährige an der Veranstaltung teilnahmen und sich für die Entwicklung der Gemeinde einsetzten.

In der Abschlussrunde bedankten sich die Teilnehmenden für die Einladung zu der aus ihrer Sicht gelungenen Bürgerbeteiligung. Gerne könne man sich in solchen Formaten auch zu anderen Themen austauschen, wichtig sei aber, dass es eine Rückmeldung gäbe, welche Ergebnisse umgesetzt werden könnten und welche nicht, so die Meinung vieler Teilnehmenden. Marc-Philipp Nikolay bedankte sich im Namen der Gemeindeverwaltung für die Mitarbeit und sagte Informationen über den weiteren Prozess zu. Im Frühjahr werden die Ergebnisse des Mobilitätskonzeptes im Rahmen einer Abschlussveranstaltung präsentiert.

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