Spatenstich Baugebiet Schafwinkel

Bildquelle: Marius Jacoby

In der Gemeinde Lotte werden im Ortsteil Büren auf einer Fläche von rund 3,8 Hektar rund 120 neue Wohnungen entstehen. Im Baugebiet „Schafwinkel“ werden demnächst neben Einzel- und Doppelhäusern, Ketten- und Reihenhäusern auch Mehrfamilienhäuser und ein Kindergarten gebaut. Ein besonderes Augenmerk der Gemeinde liegt dabei auf der Bezahlbarkeit: Eine öffentliche Förderung durch das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen ermöglicht, in der ländlich gelegenen Gemeinde, die Realisierung von bezahlbarem Wohnen. Unterstützt wird das Projekt im Rahmen der Kooperativen Baulandentwicklung durch die landeseigene Gesellschaft NRW.URBAN als Treuhänderin der Gemeinde, etwa bei der Erstellung der städtebaulichen Planung und bei der Vermarktung.

Daniel Sieveke, Staatssekretär im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen: „Neuen Wohnraum gibt es nur mit neuem Bauland. Baugrund ist ein rares Gut. Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen und die Gemeinde Lotte haben hier gemeinsam angepackt und nun heißt es endlich ran an den Bau. In der Gemeinde Lotte entstehen im Ortsteil Büren auf einer Fläche von rund 3,8 Hektar rund 120 neue Wohnungen. Mit der Kooperativen Baulandentwicklung können Politik und öffentliche Hand steuernd eingreifen, um Wohnen auf bezahlbarem Boden zu realisieren. Das wird sich auch positiv auf die umliegenden Ballungszentren Münster und Osnabrück auswirken.“

Ludger Kloidt, Geschäftsführer NRW.URBAN: Bei der kooperativen Baulandentwicklung geht es darum, neue Baugebiete ganz im Sinne der Kommune zu entwickeln und die Grundstücke an den Markt zu bringen, damit diese bebaut werden können. Denn wir brauchen dringend neuen Wohnraum und ohne neues Bauland ist es nicht zu schaffen, den Bedarf zu decken. Das Bauministerium hat 2018 das Programm der Kooperativen Baulandentwicklung auf den Weg gebracht, aktuell laufen 19 Projekte in 18 Kommunen. Für einige Baugebiete laufen derzeit die städtebaulichen Wettbewerbe, bei manchen Standorten stehen noch Grunderwerbsverhandlungen an. Wir freuen uns, dass wir in der Gemeinde Lotte den ersten Spatenstich der Kooperativen Baulandentwicklung feiern dürfen.

”In der Gemeinde sind wir glücklich und stolz, ein solch herausragendes Baugebiet gemeinsam mit NRW.URBAN entwickelt zu haben, Rainer Lammers, Bürgermeister der Gemeinde Lotte.

Dass Bezahlbarkeit und Qualität in der Freiraumplanung sich nicht ausschließen, zeigen erste Entwürfe für die Freiraumplanung von NRW.URBAN. Architektin und Projektleiterin Martina Lüggert und die Landschaftsökologin Lena Kurzbein haben bereits im frühen Projektstadium Maßnahmen zum Schutz von Pflanzen und Tieren konzipiert. So hat das Team von NRW.URBAN Anpflanzungen beim Bauprojekt in Lotte geplant. „Wir legen frühzeitig einen dichten und artenreich bepflanzten Schutzstreifen an, der bis zum Erstbezug der Häuser so dicht sein wird, dass die dort lebenden Fledermäuse nicht vom Licht des neuen Quartiers gestört werden“, erläutert Projektleiterin Martina Lüggert.

Im Einzugsgebiet von größeren Städten erleben seit einigen Jahren viele kleine Kommunen sogenannte „Überschwappeffekte“. Günstiger Wohnraum ist gefragt. Auch in der Gemeinde Lotte ist das Interesse an den Grundstücken für Einzel-, Doppel- und Kettenhäuser groß: Bereits vor dem öffentlichen Vermarktungsstart haben sich rund 150 Interessenten angemeldet.

Noch bis zum 15. Januar haben Sie die Möglichkeit sich für ein Baugrundstück zu bewerben. Alle Infos finden Sie auf https://www.lotte.de/leben-freizeit/bauen-wohnen/aktuelle-baugebiete

Wissenswertes

Mit der Kooperativen Baulandentwicklung unterstützt das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen Kommunen bei der Mobilisierung und Entwicklung von Wohnbaugrundstücken, auf denen später vielfältige und qualitativ ansprechende Quartiere mit einem Anteil von mindestens 30 Prozent gefördertem Wohnungsbau entstehen werden. Städte und kleinere Kommunen im Einzugsbereich von Metropolen und Ballungsräumen werden als Wohnstandort immer beliebter. So stärkt die Initiative Bau.Land.Leben eine ganze Region.

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