Vergangene Woche Donnerstag (9.12.) händigten wir die erste Spende des diesjährigen Apfelsaftprojektes von GeLoWe, „EXTRA-Klasse-Lengerich und Jugendtreff „SIT IN“ aus.
Der erste Teilerlös ging an einen in Lotte lebenden Brasilianer (21 Jahre). Er heißt Eduardo Henrique Barbosa Antero, wohnt in Lotte Wersen und kommt aus einem Dorf in der Nähe von Bela Horizonte. In Wersen lebt er in einer 2er WG mit einem weiteren jungen Landsmann, spielt beim SV Büren Fußball und ist an der Osnabrücker Horst Koesling Schule (Träger: Heilpädagogische Hilfe Osnabrück) Schule als FSj´ler tätig. Hier hat er es in „seiner“ Klasse mit körperlich und geistiger Schwerbehinderung von Kindern/Jugendlichen zu tun und leistet den pädagogischen Fachkräften sehr wichtige Unterstützung. Eduardo ist bei allen sehr beliebt, absolut bescheiden und strahlt eine enorme Lebensfreude aus. Seit etwas über einem Jahr in Deutschland lebend, hatte ihn schon mehrfach das Heimweh gepackt und nun gerade in der Zeit vor Weihnachten besonders. Obwohl er über die sehr schwierige Situation der Pandemie in Brasilien Kenntnis hat, ließ ihn der Gedanke Familie, Freunde,… nicht sehen zu können nicht mehr los. Auch wusste er darum, die Reise aus  seinen eigenen finanziellen Mitteln nicht realisieren oder nur sehr schwer stemmen zu können. Das Heimweh war derart stark, dass er trotz der anhaltenden und gerade dort sehr stark grassierenden Pandemie auch zu Jahresbeginn noch nicht weiß, ob er nach Deutschland zurückkehren kann. Seine Motivation ist es in naher Zukunft in Deutschland eine Ausbildung oder ein Studium anzugehen. Da natürlich auch der Betrag der Projektgruppe nicht ausreichend für die Reise war, wurde andernorts (Kollegium der HKS und SV Büren…) ebenso gesammelt um diesen großen Weihnachtswunsch wahr werden zu lassen.Die kleine Abordnung der Projektgruppe aus Lotte ( „Sit IN“ Leiter, Robert Budde und „Extra –Klasse Schüler“ Tycho Bul) wurde auf dem Parkplatz der Schule von Mitarbeitern der Schule und Eduardo sehr herzlich begrüßt. Die Spendenübergabe selbst war sehr fröhlich, entspannt  und erreichte einen sichtlichen gerührten Empfänger. Am darauffolgenden 10. Dezember ging nun der Flieger in die Heimat, wo er wohlbehalten angekommen ist und bereits Grüße ausrichten ließ. Da wir als Projektgruppe nicht nur gemeinnützige Institutionen unterstützen, sondern uns auch Einzelschicksale am Herzen liegen, ist für dieses auch sehr besondere Jahr gemeinsam und einvernehmlich mit allen Akteuren so entschieden worden. Der größte Teil des Erlöses wird, sofern es möglich ist , zu Jahresbeginn an die psychosoziale Krebsberatungsstelle in OS übergeben.